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Betaflight Update Anleitung Deutsch

16.01.24

Wir haben gemerkt, dass das Thema Betaflight Update für viele eine kleine Hürde darstellt. Deshalb haben wir für euch diesen „Ultimativen Update Guide“ erstellt in dem wir euch von vorne bis hinten erklären welche Schritte es zu beachten gilt und wie sich Presets wieder reinladen lassen. Und das sowohl für neue Copter, als auch für welche die schon einige Zeit in der Ecke liegen.

Diesen Blogpost gibt es auch in Form eines Videos. Dieses findest du auf unserem YouTube Kanal. Und wenn du schon da bist, lass doch gleich ein Abo da :D

INFO:

Betaflight 4.5 erscheint bald. Das Video wurde früher aufgezeichnet und behandelt das Update bis zur Version 4.4. Der grundlegende Update-Prozess bleibt der Gleiche. Es müssen aber ein paar Dinge beachtet werden. Das Betaflight-Team gibt dazu folgende Hinweise:Die grundlegenden Flugparameter haben sich von 4.4 auf 4.5 nicht geändert. Frühere Filter, PID-Einstellungen und andere Tuning-Werte sollten nicht geändert werden müssen.

Der Betaflight Configurator muss in Version 10.10 verwendet werden.

Wie üblich ist das vollständige Löschen des Chips beim Flashen obligatorisch. Eine Neukonfiguration von Grund auf ist sicherer als das Importieren eines CLI-Dumps oder eines gespeicherten Presets.Benutzer der GPS-Rescue-, Angle- und Horizon-Modi sollten NICHT ihre alten Werte verwenden. Ansonsten haben sich die meisten Flug-, Rx-, Modus-, OSD- und GPS-Parameter seit 4.4 nicht geändert. Alle neuen oder umbenannten Parameter erhalten Standardwerte, so dass das Importieren einer 4.4-Speicherdatei (Presets>Speichern) in den meisten Fällen okay ist.

Benutzer von Angle, Horizon und GPS Rescue sollten NICHT die früheren Werte in 4.5 verwenden. Es sollten die neuen 4.5-Standardwerte verwendet werden! Es sollten außerdem keine 4.3 oder früheren Dumps oder Voreinstellungen in 4.5 eingespielt werden! Neue Firmware immer sorgfältig und in einer kontrollierten Umgebung testen!

Betaflight 4.5 Release Notes: https://betaflight.com/docs/wiki/release/Betaflight-4-5-Release-Notes

 

Vorbereitungen vor dem Flashen

Hattest du noch gar keine Berührungspunkte mit dem Betaflight-Configurator, musst du dir den erstmal auf der GitHub Seite runterladen und installieren.

https://github.com/betaflight/betaflight-configurator/releases/latest

Jetzt kannst du deinen Quad über ein USB-Datenkabel (!) mit dem PC verbinden und oben rechts im Konfigurator auf Verbinden klicken. Sobald du den Quad anschließt, sollte auch direkt der passende Port von Betaflight ausgewählt werden.
Ist das nicht der Fall hast du vielleicht doch ein Ldekabel erwischt oder du musst den Zadig-Treiber nachinstallieren. Das ist häufig bei Windows der Fall. Wird dann immer noch nichts angezeigt probiere es mit dem ImpulseRC Tool.

Bevor es ans eigentliche flashen der Firmware geht, solltest du zuerst ein Backup deiner jetzigen Konfiguration machen. Denn sollte doch mal etwas schiefgehen, oder dein FC kommt mit 4.4 nicht zurecht, kannst du immer noch zurückflashen und durch das Backup deine alten Einstellungen wieder einspielen. Hier solltest du einmal schauen auf welcher Version dein Quad aktuell ist. Ist dein Quad auf Betaflight <4.2 gibst du in der Kommandozeile (CLI, ganz unten im Konfigurator) den Befehl diff all ein. Diff all bezieht alle drei PID-Profile mit ein, diff nicht. Dump gibt auch die Default-Werte aus, was sinnvoll sein kann, wenn sich die Default-Werte zwischen den Versionen geändert haben. Betaflight schreibt dann alle Einstellungen die von den Werkseinstellungen abweichen in die Konsole. Rechts unterhalb der Promptzeile findest du den Button Save. Damit erzeugst du ein Textdokument, in dem alle Einstellungen gesichert werden. Alternativ kannst du den Text aus der Kommandozeile auch selbst in ein Textdokument sichern.

Hast du bereits Betaflight 4.3 auf deinem FC, kannst du innerhalb des Preset-Tabs direkt eine Backup-Datei erzeugen. Der Button dafür befindet sich oben rechts, über der Preset-Suchleiste.
Solltest du mit einem analogen VTx unterwegs sein, solltest du an dieser auch deine VTx-Einstellungen sichern. Dies funktioniert auch versionsübergreifend. Hierzu
wählst du den Tab Videosender unten links aus und wählst dann „In Datei speichern“. Betaflight erzeugt dann eine .json-Datei die du in der neuen Firmware wieder
importieren kannst.

WICHTIG:

Die Sprünge von Betaflight 4.2 auf 4.3 und 4.4 sind jeweils Major-Updates der Entwickler! Deshalb sind diese Backups primär für Probleme gedacht, bei denen du auf deine ursprüngliche Version zurückflashen musst! Es gibt zwar Migrationstools die den diff all-Backup-Text aus einer 4.2 Version in eine 4.3er Version umformen können, es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass dann auch wirklich alles funktioniert! Wer definitv ausschließen will, dass sein Quad aufgrund eines eventuellen Migrationsfehlers aus dem Himmel fällt, der sollte sein Backup lieber anders machen.

Ich mache am liebsten Screenshots der einzelnen Tabs in Betaflight, denn dann sehe ich auch direkt wo ich was einstellen muss. Das ist besonders nützlich bei
BNF-Koptern. Denn bei denen ist die schnellste Möglichkeiten hearuszufinden was an welchem Port hängt, einfach ein Bild vom Tab Serielle Schnittstellen zu machen.
Glaubt mir… Ich durfte schon Kopter flashen, bei denen der Besitzer vorher weder ein Backup gemacht hat noch die Schnittstellen aufgeschrieben hat. Das ist besonders toll, wenn der Hersteller auch keine Dokumentation hat. Screenshots kosten nichts, können aber im Falle eines Falles Zeit sparen.

Firmware auswählen, flashen, Cloud-Build

Hast du dein Backup, in welcher Form auch immer, gemacht, ist es Zeit die frische Firmware zu flashen. Dazu trennst du oben rechts die Verbindung zum Quad und
klickst direkt links daneben auf Firmware aktualisieren. Den Slider für Vorabversionen anzeigen lassen wir unberührt und gehen direkt auf Auto-Detect und der Konfigurator liest automatisch deinen FC-Typ aus. Bist du dir hier nicht sicher, ob Betaflight den richtigen FC erkannt hat, verbinde dich nochmal über Verbinden mit dem Quad und lies die Einstellungen über diff all im CLI. Dort ist auch der FC-Typ zu finden. Das steht dann ganz oben. Stimmen die beiden Typen überein wählst du jetzt die Firmware aus. In unserem Fall ist das Betaflight 4.4.2. Eine Reboot-Sequenz brauchen wir nicht, den Chip löschen wir bei einem Update vollständig und die Baud-Rate lassen wir auch so stehen.

Seit der Version 4.4 ist es auch möglich direkt beim Flashen auszuwählen, welche Protokolle und Funktionen mit installiert werden sollen. Beim Funk- und Telemetrie-Protokoll wählst du die für dich entsprechenden Protokolle aus. Das Motor-Protokoll muss natürlich mit dem übereinstimmen, dass du vorher genutzt hast bzw. von deinem ESC unterstützt wird. Schaue dazu entweder in die Dokumentation deines ESC oder in deinen Backup-Screenshots nach.

Bei Optionen können wir jetzt auswählen welche zusätzlichen Funktionen wir installieren wollen. Hat dein Quad keine LEDs, kein GPS oder du fliegst sowieso nur
analog, dann kannst du diese Optionen abwählen. Das kann deinen FC-Prozessor entlasten.

Anschließend klickst du unten rechts auf Firmware laden [online] und dann auf Firmware flashen. Der Ladebalken sollte dann ohne Zwischenfälle von links nach
rechts durchlaufen und schon ist dein Quad auf 4.4 geflasht.

Einstellungen wiederherstellen

Die richtige Arbeit beginnt trotzdem jetzt erst.

Serielle Schnittstellen

Stelle alle Ports wieder genauso ein, wie es vorher auch der Fall war. Solltest du keinen Screenshot gemacht haben, musst du jetzt auf dem FC schauen, welches
Teil an welchem Port angeschlossen ist. Spätestens hier solltest du merken, dass sich die Screenshots wirklich bezahlt machen ;) Hast du alle Ports eingestellt, klicke unten rechts auf Speichern und Neustarten.

Grundkonfiguration

Hier beginnen wir mit der Einstellungen des Gyros. Die Ausrichtung ist mit die wichtigste Einstellung überhaupt, denn wenn der Kopter nach Vorne fliegt, der Gyro
aber denkt er fliegt rückwärts, dann wirds witzig, ärgerlich oder schmerzhaft. Je nachdem wie weit man vom Kopter wegsteht. Was du hier einstellst, kannst du nach Speichern und Neustarten auch direkt im obersten Tab überprüfen. Bewegst du deinen Kopter in der Hand, sollte sich der Kopter in Betaflight genauso bewegen. Wenn nicht, musst die Einstellungen des Gyros nochmal anpassen, bis die Bewegungen übereinstimmen. Gleiches gilt für die Kompasseinstellungen.

Den DShot-Beacon könnt ihr nach euren Wünschen einstellen, ich würde beide Slider auf Ein stehen lassen. Dann piepst es wenn der Funktkontakt abreisst oder an
der Funke der entsprechende Schalter umgelegt wird. Weitere Einstellungen, wann der Kopter piepen soll, finden sich unter der DShot-Beacon Einstellung.

Falls du noch GPS am Quad verbaut hast, ist in diesem Tab auch der Slider, um GPS zu aktivieren.

Strom und Akku

In diesem Tab übernimmst die exakt die Einstellungen die auch vorher eingestellt waren. Lässt du hier die Default-Werte stehen, wirst du meist mit einer falschen
Strommessung belohnt und wirst dich wundern weshalb dein Quad mit dem gleichen Akku plötzlich nur noch halb so lang fliegen kann, weil im OSD angezeigt wird, dass der Akku leer ist.

Failsafe

Die Failsafe-Einstellungen wären Thema für ein eigenes Video. Wähle oben rechts aus, was passieren soll wenn deine Funkverbindung abreisst. Im besten Fall wählt man tatsächlich aus, dass das UAV dann vom Himmel fallen soll, wenn kein GPS verbaut ist. Dazu wählst du bei Stufe 2 die erste Option aus. Wie lange es dauert bis der Copter failsafed, kannst du bei Signalverlustdauer einstellen.

PIDs

Bei den PIDs übernehmt ihr auch wieder die Einstellungen die ihr vorher benutzt habt. Aber Vorsicht! Der Umfang der Einstellungsmöglichkeiten des PID-Reglers wird bei jedem Betaflight Update größer. Die Default-Werte des PID-Reglers funktionieren für die meisten 5”-Kopter gut, es kann aber passieren, dass diese für deinen 3”, 4” oder 7”-Kopter nicht 1a funktionieren weil z. B. Funktionen wie I-Term Relax und ähnliche vorher nicht verfügbar waren. Es kann also passieren, dass du deine Werte aus dem Backup übertragen kannst, aber durch neue Funktionen der Kopter nicht so fliegt, wie du es gewohnt bist. In diesem Fall hilft nur eine neue Abstimmung deines PID-Reglers, was bei einem Major-Update von Betaflight sowieso Sinn ergibt ;)
Überprüfe anschließend noch deine Rates und die Filter Einstellungen und klicke wieder auf Save.

Empfänger

Jetzt ist es an der Zeit, dass du deine Funke rausholst und schonmal einschaltest, denn wir jetzt überprüfen wir die Funkverbindung und richten diese ein. Wähle zuerst die Art wie der Receiver mit dem FC kommuniziert. Hast du einen extra angelöteten Receiver, wähle Seriell oder den entsprechenden Punkt für dein Funkprotokoll.
Wähle danach dein Funkprotokoll für deinen Receiver unter Serieller Empfänger aus. Jetzt muss Betaflight nur noch wissen, welcher Kanal der Funke für was
zuständig ist. In den meisten Fällen ist das AERT1234 oder auch Mode 2 genannt. Überprüfe als nächstes ob deine Funke Verbindung zum FC hat. Wird dein Receiver nicht über den FC mit Spannung versorgt, musst du jetzt einen Akku einstecken. Vorher natürlich die Propeller entfernen!
Hast du eine Verbindung zwischen Funke und FC kannst du jetzt überprüfen, ob die Kanalzuordnung passt. Gehe einmal alles durch. Also Throttle, Yaw, Roll und Pitch und beobachte dabei, ob sich der Copter in Betaflight entsprechend bewegt. Ist alles in Ordnung, Save and Reboot!

Modi

Neben den Stickinputs muss Betaflight aber auch noch wissen, was bei verschiedenen Schalterstellungen zu tun ist. Der Copter muss schließlich auch
gearmt werden! Die einfachste Möglichkeit und der Grund weshalb wir vorher den Empfänger-Tab durchgeackert haben, ist die automatische Zuweisung. Welche Modi du benötigt ist natürlich dir überlassen, deshalb zeige ich es einmal für die Zuweisung des Arm-Schalters.
Beim Kasten „Arm“ klickst du auf Bereich hinzufügen und es erscheint der Schiebebalken um festzulegen bei welcher Schalterstellung gearmt werden soll. Das
Dropdown-Menü lässt du auf AUTO stehen und bewegst jetzt den Schalter an der Funke, mit dem du armen möchtest. Betaflight übernimmt automatisch den Kanal
des bewegten Schalters und du musst nur noch über den Schieberegler festlegen, bei welcher Stellung der Kopter armen soll. Hast du alle Modi zugewiesen, wieder speichern klicken und weiter gehts!

Motor

Solltest du es immer noch nicht gemacht haben, ist spätestens jetzt der Zeitpunkt an dem du deine Propeller abnehmen musst, denn wir steuern jetzt die Motoren an! Zuerst wählst du wieder das Motor/ESC-Protokoll aus, dass su auch vorher genutzt hast. in den meisten Fällen ist das DShot300 oder -600. Als nächstes möchte Betaflight wissen in welche Richtung sich die Motoren drehen, also entweder Outside-In oder Inside-Out. Wenn die Schnittkante deiner vorderen Propeller nach innen, also zur Cam dreht fliegst du Outside-In und musst nichts ändern. Drehen deine vorderen Propeller nach außen, also von der Cam, muss Betaflight das wissen und du klickst auf Drehrichtung der Motoren umkehren. Wenn du das vergisst, wirst du dich beim ersten Flug wundern, dass dein Copter kurz abhebt und dann disarmed.
Die Drehrichtung und die Nummierung der Motoren können wir an dieser Stelle auch gleich überprüfen. Dafür nehmen wir einen Akku, schließen den an, aktivieren den Motor-Testmodus und bewegen nacheinander die Slider der entsprechenden Motor-Nummer ein Stück nach oben. Bei Motor 1 sollte dieser natürlich anfangen zu drehen. Gehe alle 4 Motoren durch und schaue, ob die Nummierung passt. Schiebe dann den Master-Slider ein kleines Stück nach oben. Mit einem Stück Papier oder Plastik, dass du jetzt an die Motorglocke hältst, kannst du die Drehrichtung
überprüfen. Passt eine Drehrichtung nicht, schaltest du den Motor-Testmodus wieder aus. Passt eine Motornummierung oder Drehrichtung nicht, kannst du diese über den Wizard ändern. Wie der Funktioniert kannst du dir in unserem Video ansehen, Betaflight führt dich sonst auch sehr gut durch die Konfiguration, falls deine Motor-Einstellungen nicht passen.

Videosender

Bist du analog unterwegs und hast vorher deine Settings als .json-Datei gesichert, kannst du im Tab Videosender deine Einstellungen über die Datei wiederherstellen. Klicke dazu unten in der Mitte auf den Button Aus Datei laden, wähle deine Datei und alles ist wieder beim alten.
Für diejenigen, die mit digitalen VTx unterwegs sind, kommt bald ein Artikel wie das OSD mit der O3-AirUnit konfiguriert werden kann.

OSD

Im OSD (On Screen Display) wählst du die Werte aus, die für dich beim Fliegen relevant sind. Bspw. die Akku-Spannung. Sobald du einen Wert ausgewählt hast, kannst du diesen per Drag-and-Drop im Vorschaubild platzieren. So wird es dann später auch in der Brille zu sehen sein.

 

Wenn du alles (richtig) wiederhergestellt hast, sollte dein Copter ordentlich fliegen und du profitierst gleichzeitig von den neuen Betaflight Funktionen.

Bei Fragen kommentiere einfach unterhalb unseres Videos.

Bis zum nächsten Mal

Fabian




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